Ein Gefühl von Sicherheit – subjektiv und objektiv
Viele Auswanderer berichten, dass sie sich in Nordzypern sicherer fühlen als in deutschen Großstädten. Aber wie sieht es wirklich aus? Die Sicherheitslage auf Nordzypern ist in vielerlei Hinsicht stabil – sowohl was Kriminalität als auch politische Spannungen betrifft.
Kriminalität: Niedrige Raten, besonders in Wohngebieten
Nordzypern weist vergleichsweise niedrige Kriminalitätsraten auf. Gewaltverbrechen oder Raubüberfälle sind selten. Kleinere Delikte wie Taschendiebstahl gibt es gelegentlich in Touristenorten, jedoch deutlich seltener als in vielen anderen Mittelmeerländern.
Fazit zur Kriminalität:
- Sehr geringe Gewaltverbrechen
- Einbrüche in nicht bewohnten Immobilien möglich
- Touristen und Auswanderer sind selten betroffen
Polizei & Rechtssystem
Die Polizeipräsenz ist hoch, insbesondere in touristischen Zonen und Städten wie Kyrenia oder Famagusta. Die Beamten sind meist hilfsbereit, aber sprechen oft nur Türkisch. Bei Vorfällen kann ein deutschsprachiger Anwalt hilfreich sein.
Tipp: Es gibt viele Anwälte mit britischem oder internationalem Hintergrund – gute Adresse für Auswanderer.
Politische Lage: Stabil, aber nicht international anerkannt
Nordzypern wird nur von der Türkei als eigenständiger Staat anerkannt. Politisch ist das Land dennoch stabil. Es gibt keine aktiven Konflikte und das Zusammenleben zwischen den Kulturen ist in der Praxis weitgehend friedlich.
Sicherheit im Alltag
- Kinder gehen meist zu Fuß zur Schule – das gilt als sicher
- Frauen berichten von einem respektvollen Umgang
- Auch abends fühlen sich viele Menschen auf den Straßen sicher
- Der Verkehr ist geordnet, auch wenn britischer Linksverkehr zunächst ungewohnt ist
Naturkatastrophen & Umwelt
Nordzypern ist nicht erdbebengefährdet wie andere Teile der Türkei. Es gibt kaum Umweltgefahren oder Extremwetter – die Lage im östlichen Mittelmeer bietet stabile Bedingungen.